Diese Parallelaufnahme stellt drei akustische Situationen neben einander: Der Aufführungssituation im 19. Jahundert am nächsten ist die Aufnahme im Klang eines Erard-Flügels aus dem 19. Jahrhundert mit der Akustik des Konzertsaales in der 1875 von Franz Liszt selbst gegründeten Franz Liszt Akademie Budapest. Dieser Konzertsaal wurde in der im 19. Jahrhundert für Konzertsaalbauten vorherrschenden Schukastenform erbaut. Die zweite Klangversion kombiniert den trocken präzisen Studioklang Teldex-Studios mit dem Klang eines aus den 50er Jahren stammenden New Yorker Steinway D. Die dritte Akustik ist geprägt ist vom reicheren Raumklang der Berliner Philharmonie mit einem aktuellen deutschen Steinway D.
Außer der ursprünglichen Fassung, gibt es sowohl eine Fassung mit den von Liszt vorgesehenen alternativen einzelner Passagen. Es sind auch Versionen mit zusätzlichen Erweiterungen und Kadenzen für Lina Schmalhausen (1885) und für Tony Raab erhalten. Auch Sergej Rachmaninov verfasste eine nicht nur eine eigene Kadenz zu dieser Ungarischen Rhapsodie. Hier werden auch die von Rachmaninov in seiner Interpretation vorgenommenen Auslassungen berücksichtigt.